Radtour Reisebericht Abruzzen Campo Imperatore Latium Mittelitalien

Radtour Abruzzen, Latium 2011
Radtour Abruzzen, Latium 2011
Radtour Abruzzen, Latium 2011
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Allgemeine Infos zur Radtour

Übersichtskarte Radtour Abruzzen, Latium
Tourendaten
Tourenlänge
1.016 km
Aufstieg gesamt
15.088 m
Ø km/Tag
113 km
Ø Aufstieg/Tag
1.676 m
Fahrzeit (netto)
44 h 54 min
Fahrzeit mit Pausen
65 h 10 min
Ø Fahrzeit/Tag (netto)
5 h
Ø Fahrzeit/Tag mit Pausen
7 h 14  min
v Ø (netto)
22,6 km/h
v Ø (mit Pausen)
15,6 km/h
Beste Reisezeit

Wer durch den Nationalpark Gran Sasso und über die Hochebene Campo Imperatore fährt, der erreicht Höhen von 1.600 bis 2.100 m. Unterstellmöglichkeiten sind über weite Strecken nicht vorhanden. Bei Regenwetter sollte man diese Region meiden. Die letzten Jahre hat sich oft erst ab Mitte Juni stabiles Hochdruckwetter in den mittelitalienischen Bergregionen eingestellt. Es kann natürlich auch schon früher wochenlange Schönwetterperioden geben. Eine Garantie dafür, dass man diese trifft, gibt es natürlich nicht. Deshalb sollte man bei der Tour im Gebirge etwas flexibel sein. D.h. z.B. ein paar Ruhetage zur Verfügung haben, den Starttermin verschieben können oder - wie wir bei dieser Tour - bei unpassendem Wetter Etappen in flacheren Regionen fahren.

Im Gegensatz zu den Alpen ist ab etwa Mitte Juni bis Ende August auch in den Bergregionen Mittelitaliens stabiles Hochdruckwetter so gut wie garantiert. Den ein oder anderen Regentag kann es aber auch geben. Die Temperaturen sind zu dieser Zeit allerdings sehr hoch und meist keine oder nur wenige Wolken am Himmel.

Wem die Hitze nichts ausmacht, der sollte aber noch bedenken, dass Anfang Juli bis Ende August viele Italiener Urlaub machen. Es ist dann Hochsaison. In dieser Zeit sollte man deshalb spontane Übernachtungen in Hotels oder Pensionen vermeiden. In Gebieten ohne Tourismus sind die Hotels zu dieser Zeit oft geschlossen wegen Urlaub (schon erlebt in der Po-Ebene). In den Tourismusgebieten gibt es dann meist keine Zimmer mehr und es werden die höchsten Preise im Jahr verlangt.

Als optimale Reisezeit für die Bergregionen Mittelitaliens würde ich deshalb Mitte bis Ende Juni empfehlen.
Wer flexibel ist, kann es schon ab Anfang Mai probieren. September bis Anfang Oktober ist vom Wetter her meistens auch noch gut, allerdings hat dann die Pflanzenwelt stark unter der Sonneneinstrahlung gelitten.

Wetter

Das Wetter war bei den ersten beiden Dritteln der Tour sehr wechselhaft. Insbesondere Nachmittags gab es Schauer und Gewitter. Trotz des durchwachsenen Wetters konnten wir die vorher geplante Strecke vollständig fahren. Beim Ablauf wurden aber gegenüber der Planung kurzentschlossen folgende wesentliche Änderungen vorgenommen:

  • Aufteilung  der 3. Etappe in 3. und 4. Etappe (Nachmittags jeweils starke Bewölkung und Regen)

  • Vorziehen der beiden letzten Etappen (weniger hohe Berge), um später bei Sonne und guter Sicht durch den Nationalpark Gran Sasso fahren zu können

  • Etappenlänge 5. Etappe 182 km statt 120 km, um am nächsten Tag dem Regen zu "entkommen"


Vorteilhaft für die kurzfristige Planung der Änderungen war mein internetfähiges Handy. So hatten wir immer den aktuellen Wetterbericht und es war möglich passende Bahnhöfe und Zugverbindungen herauszufinden.

Straßenzustand

Die Straßen waren in einem guten bis akzeptablen Zustand. Mit 23er Rennradbereifung gibt es keine Probleme. Es kann aber hier und da mal ein Schlagloch, Längsriss in der Fahrbahn, Steine oder ein kurzes Stück mit schlechtem Belag auftauchen, so dass - insbesondere auf kurvenreichen Abfahrten - Aufmerksamkeit angesagt ist.

"Highlights"
  • 1. Etappe: Lago del Turano, Monti Simbruini

  • 2. Etappe: Serra Sant Antonio, Forca d'Acero, Nationalpark Abruzzen, Lago di Barrea, Barrea

  • 3. Etappe: Barrea, Lago di Barrea, Nationalpark Abruzzen, Valico di Monte Godi, Scanno, Sagittario-Schlucht, Sulmona

  • 4. Etappe: Sulmona, Pacentro, Majella Nationalpark, Passo San Leonardo

  • 5. Etappe: Monti Prenestini, Valle della Melfa

  • 6. Etappe: Montecassino, Sperlonga

  • 7. Etappe: Forca di Penne, Nationalpark Gran Sasso und Monti della Laga, Castel del Monte, Campo Imperatore, Gran Sasso d'Italia (Corno Grande)

  • 8. Etappe: Nationalpark Gran Sasso und Monti della Laga, Passo delle Capannelle, Lago di Campotosto, L'Aquila, Regionalpark Sirente-Velino

  • 9. Etappe: Regionalpark Sirente-Velino, Celano, Valico Monte Salviano, Valico di Monte Bove

Ablauf der Tour inklusive andere Verkehrsmittel
  • Tag 1: Eigener Pkw Trier - Rieti

  • Tag 2: 1. Etappe

  • Tag 3: 2. Etappe

  • Tag 4: 3. Etappe

  • Tag 5: 4. Etappe, Zug Torre dei Passeri - Tivoli, Rad Tivoli - Tivoli Terme

  • Tag 6: Zug Tivoli Terme - Tivoli, 5. Etappe

  • Tag 7: 6. Etappe

  • Tag 8: Rad Sperlonga - Bahnhof Fondi-Sperlonga, Zug Fondi-Sperlonga - Roma Termini, Rad Roma Termini - Roma Tiburtina, Zug Roma Tiburtina - Sulmona

  • Tag 9: Zug Sulmona - Torre dei Passeri, 7. Etappe

  • Tag 10: 8. Etappe

  • Tag 11: 9. Etappe, Zug Tivoli - Roma Tiburtina, Rad Roma Tiburtina - Roma Termini

  • Tag 12: Zug Roma Termini - Rieti, Rad Bf Rieti - Hotel Quinto Assio, Eigener Pkw Rieti - Fonte Cerreto

  • Tag 13: Eigener Pkw Fonte Cerreto - Campo Imperatore, Bergwanderung Gran Sasso, eigener Pkw Campo Imperatore - Brunello (bei Varese)

  • Tag 14: Eigener Pkw Brunello (bei Varese) - Trier

Navigationsgerät
Auch bei dieser Tour hatte ich ein Outdoor-Navigationsgerät (Edge 800) dabei. Das Gerät ist sehr hilfreich bei der Fahrt durch größere Städte, bei der Befahrung von Radwegen und Nebenstraßen und bei der Navigation zu vorher gebuchten Unterkünften am Etappenziel. Wie die Programmierung einer Tour recht einfach funktioniert, habe ich hier beschrieben:


Eine Karte sollte man natürlich dennoch dabei haben, denn das Gerät könnte auch mal einen Schaden erleiden oder man vergisst mal die Batterie zu laden.
Detaillierte Streckenkarten

Detaillierte Streckenkarten auf Bikemap finden sich bei den einzelnen Etappenberichten.

Verwendete Landkarten

Die Generalkarte (heute Marco Polo) Italien Nr. 7 (Rom, Latium, Abruzzen), Maßstab 1 : 200.000

Die Karte haben wir nicht mitgenommen, sondern die für uns benötigten Teile der Karte schwarz-weiß kopiert und die Strecke mit Textmarker markiert.

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